Nachdem sich der LASK für den Trainingsskandal entschuldigte, geht der Klub nun auf Tauchstation. Die Linzer sind angeblich in Besitz von Material, das andere Vereine belasten soll. Nun will die Liga Informationen über dieses Material.
Auch wenn die Entschuldigung für das unerlaubte Mannschaftstraining im Vordergrund stand! Und Vizepräsident Jürgen Werner und Trainer Valérien Ismaël die ganze Schuld für das schädigende Verhalten auf sich nahmen und jetzt dafür gerade stehen wollen:
Langer Rattenschwanz?
Der LASK-Skandal kann noch einen langen Rattenschwanz nach sich ziehen. Zumal Präsident Siegmund Gruber - bevor sich der ganze Verein auf Tauchstation begab und für drei Tage frei gab - immer wieder betont hatte: „Ich habe von vielen Personen, meist anonym, sehr viele Fotos und Videos von anderen Klubs erhalten!“
Gleichzeitig ist für Gruber (unten im Bild), der vom Verstoß nichts gewusst haben will, aber auch klar, dass man das angeblich vorhandene belastende Material nicht nutzen wird, um einen anderen Bundesligisten anzupatzen. „Wir tragen unsere Sachen im Wohnzimmer und nicht auf dem Balkon aus.“
Wäre fatal für Liga
Antworten von der Bundesliga will der Tabellenführer dazu dennoch haben. „Sollte es dieses Material geben, fordern wir es ein. Wenn es Verstöße gibt und ein Verfahren eingeleitet wird, wird es auch öffentlich gemacht“, sagt Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer. Wodurch der Super-GAU drohen würde. Zumal der durch den Skandal entstandene Imageschaden für die Liga schon jetzt enorm ist, ein weiteres Fehlverhalten von der Politik wohl nicht akzeptiert und dem Neustart dann ein Riegel vorgeschoben wird.
Daniel Lemberger, Kronen Zeitung
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