Corona-Alarm in einer Grazer Kinderbetreuungseinrichtung: Eine Mitarbeiterin wurde positiv auf das Virus getestet - nun müssen die Kolleginnen und alle Kinder, die betreut wurden, sowie deren Eltern in häusliche Quarantäne.
Am Samstag wurde eine Mitarbeiterin der städtischen Kinderbetreuungseinrichtung in der Grazer Dornschneidergasse 45 positiv auf das Coronavirus getestet. Die Kinderbetreuerin, wohnhaft im Bezirk Graz-Umgebung, hatte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag hohes Fieber bekommen, war am Freitag nicht mehr in der Einrichtung und unterzog sich sofort einer Covid-19-Testung. Das positive Ergebnis wurde ihr am Samstagnachmittag mitgeteilt.
Testung für alle Bedienstete und in der letzten Woche betreuten Kinder
„Wir haben sofort nach der Meldung alle notwendigen Schritte veranlasst“, erklärten Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner und Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer. Die Einrichtung in der Dornschneidergasse besteht aus einer Kinderkrippe und einem Kindergarten. Im Laufe der vergangenen Woche wurden insgesamt rund 20 Kinder betreut.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung sowie alle Eltern der betroffenen Kinder wurden informiert. Alle stehen ab sofort unter häuslicher Quarantäne, die Bediensteten werden geschlossen auf eine etwaige Ansteckung mit dem Coronavirus getestet. Auch den Eltern wird eine Testung für die betroffenen Kinder angeboten und empfohlen. Die Familien können aber selbst entscheiden, ob sie dieses Angebot annehmen.
Einrichtung gesperrt, Hotline eingerichtet, Ersatzbetreuung gesichert
Die gesamte Einrichtung wird am Montag einer Grunddesinfektion unterzogen und bleibt bis Mitte der Woche gesperrt. Auch jene Eltern, deren Kinder in der betroffenen Einrichtung betreut werden, die aber nicht direkt betroffen sind, wurden darüber informiert. Für jene Eltern, deren Kinder ab Montag dringend Betreuung benötigen, wird vorläufig eine Ersatzbetreuung in anderen Einrichtungen angeboten. Für Fragen dazu wurde eine Hotline unter 0316/872-7461 eingerichtet, diese ist ab sofort erreichbar.
Am Montag wird außerdem eine Person vor Ort sein und bei den notwendigen Vermittlungen unterstützen. „Wir möchten die Familien in dieser schwierigen Phase bestmöglich unterstützen“, so Hohensinner, „unser Ziel ist es, die betroffene Einrichtung unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen schnellstmöglich wiederzueröffnen. Dazu werden wir als Übergangslösung Springerpersonal bzw. nicht benötigtes Personal aus anderen Einrichtungen heranziehen.“
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