Das neue OnePlus 8 Pro des gleichnamigen chinesischen Smartphone-Herstellers hat eine offenbar nicht beabsichtigte „Röntgenblick“-Funktion in seiner Kamera. Wie Nutzer entdeckt haben, durchdringt ein spezieller Infrarot-Modus der Kamera dünne schwarze Materialien wie Plastik oder Stoff und erlaubt dem Smartphone-Nutzer so, durch Kleidung oder PC-Gehäuse hindurch zu fotografieren.
Wie unter anderem das IT-Portal „Golem“ berichtet, nimmt die Kamera des OnePlus 8 im sogenannten Fotochrom-Modus Bilder im Infrarotbereich auf - und damit auch Licht, das für das menschliche Auge unsichtbar ist. Das führt zu dem ungewöhnlichen Effekt, dass das Gerät im Fotochrom-Modus durch Materialien wie Plastik oder dünnen Stoff hindurch fotografieren kann - vorausgesetzt, das Material ist schwarz.
Auf Twitter demonstrieren OnePlus-8-Besitzer unter anderem am Gehäuse eines Apple TV, dass dünnes Plastik von der Kamera durchdrungen wird. „Golem“-Experimente belegen außerdem, dass manche schwarze Kleidungsstücke oder auch Kugelschreibergehäuse von der Kamera durchdrungen werden. Allzu detailliert fällt der Blick unters T-Shirt dabei nicht aus: Unterwäsche oder Körpermerkmale seien nicht genau erkennbar.
Die „Röntgenblick“-Funktion dürfte zufällig ins OnePlus 8 gelangt sein und möglicherweise damit zusammenhängen, dass der Kamerasensor keinen Filter für Infrarotlicht hat. OnePlus hat angekündigt, per Update nachzubessern. An sich ist der Fotochrom-Modus etwa für Naturaufnahmen gedacht und führt bei Bildern von Blumen oder Bäumen zu interessanten Effekten.
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