Bis zu 40 Grad

Hitzewelle: Israel lockert Maskenpflicht

Ausland
19.05.2020 09:53

Angesichts von Temperaturen bis zu 40 Grad hat Israel beschlossen, die wegen der Corona-Pandemie verhängte Maskenpflicht vorübergehend zu lockern. Das gilt auch in Schulen, wo Schüler nun ihre Masken im Klassenzimmer absetzen dürfen.

Die Hitzewelle veranlasst Israel nun, seine Maßnahmen im Kampf gegen das Virus für eine gewisse Zeit zu entschärfen. Seit eineinhalb Wochen haben die Schulen wieder offen - allerdings unter strengen Hygieneauflagen. Bis zum Wochenende dürfen Schüler nun auf ihre Masken im Klassenzimmer verzichten, teilte der neue Gesundheitsminister Juli Edelstein am Montagabend mit.

Nach einem Corona-Ausbruch an einer Schule in Jerusalem lässt Israel die Schulen vorerst offen. (Bild: AFP)
Nach einem Corona-Ausbruch an einer Schule in Jerusalem lässt Israel die Schulen vorerst offen.
Die Schulen öffneten bereits für eine Million Kinder unter strengen Sicherheits- und Hygieneauflagen. (Bild: AFP)
Die Schulen öffneten bereits für eine Million Kinder unter strengen Sicherheits- und Hygieneauflagen.

Auch auf öffentlichen Plätzen sei die Maskenpflicht vorerst ausgesetzt, ausgenommen bei Versammlungen. Der Kampf gegen das Coronavirus sei wichtig, sagte Edelstein, aber auch die Hitzewelle könne gefährlich sein. In Israel werden noch bis einschließlich Donnerstag Temperaturen von knapp 40 Grad Celsius erwartet, anschließend sollen sie unter 30 Grad fallen.

Trotz Badeverbots kühlen sich viele Menschen in Israel während der Hitzewelle im Meer ab. (Bild: AFP)
Trotz Badeverbots kühlen sich viele Menschen in Israel während der Hitzewelle im Meer ab.
Bei Temperaturen bis zu 40 Grad zieht es viele Israelis derzeit an die Strände. (Bild: AFP)
Bei Temperaturen bis zu 40 Grad zieht es viele Israelis derzeit an die Strände.

Israel war Vorbild für Österreichs Regierung
Israel ist dank seiner strengen Maßnahmen bislang vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. In einem Video-Interview mit der deutschen „Bild“ zur Corona-Krise hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz Ende März geschildert, wie ein Anruf von Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu ihn wachgerüttelt habe, die rasante Verbreitung des neuartigen Coronavirus nicht zu unterschätzen.

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