Nach drei Monaten
Corona-Hotspot Codogno erwacht zu neuem Leben
Nach fast dreimonatigem Lockdown erwacht die lombardische Kleinstadt Codogno, in der am 20. Februar der erste Covid-19-Infizierte Italiens gemeldet worden war, zu neuem Leben. Die 50.000-Einwohner-Stadt südlich von Mailand war bereits Ende Februar zur Sperrzone erklärt worden, drei Wochen bevor in ganz Italien die Ausgangssperre verhängt wurde.
Die Wiederöffnung von Shops und Restaurants sowie aller produktiven Tätigkeiten in Codogno hat für Italien eine besondere symbolische Bedeutung.
86 Tage „Albtraum“ für Codogno zu Ende
„Nach einem Albtraum von 86 Tagen ist Codogno diese Woche mit der Lockerung der Vorsichtsmaßnahmen zu neuem Leben erwacht. Ich habe heute in der Bar mit einem Espresso gefeiert“, berichtete Francesco Passerini, Bürgermeister der Kleinstadt, die zum Symbol der Coronavirus-Epidemie mit mehr als 32.000 Todesopfern in Italien geworden ist.
„Patient 1“ am 20. Februar positiv getestet
Die schwierige Phase begann für Codogno am 20. Februar, als der „Patient 1“ positiv auf das neuartige Coronavirus getestet wurde. Wo und wie sich Mattia Maestri mit dem Virus angesteckt hat, bleibt auch drei Monate später ein Rätsel. Am 20. Februar war in Europa offiziell noch niemand an Covid-19 erkrankt.
Codogno und zehn weitere Gemeinden wurden daraufhin zur Sperrzone erklärt. Am 9. März wurde ganz Italien unter Quarantäne gestellt.
„Nach all dem, was wir erlebt haben, müssen wir uns jetzt besonders umsichtig verhalten. Niemand will, dass die Krankheit wieder ausbricht, daher müssen wir zwar für den Neustart arbeiten, gleichzeitig jedoch weiterhin sehr vorsichtig sein“, sagte der Bürgermeister Codognos.
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