Lösung in Sicht

Betreuerinnen reisen mit Direktbussen nach Tirol

Tirol
20.05.2020 10:00

1300 Tiroler Familien sind auf die Hilfe von 24-Stunden-Betreuerinnen aus Osteuropa angewiesen. Der Schichtwechsel der Helferinnen kam in der Krise zum Erliegen. Jetzt ist eine Lösung in Sicht.

Christian Kröll von der Agentur „Einfach daheim“ aus dem Zillertal ist die Erleichterung anzumerken. „Wir haben nun endlich die Zusage des Landes“, verkündete er Dienstag Nachmittag. Kröll vertritt als Sprecher mehrere Agenturen, die in Tirol 24-Stunden-Betreuerinnen für Senioren vermitteln. Insgesamt haben rund 1300 Tiroler Familien vor allem bulgarische und rumänische Helferinnen für Angehörige unter Vertrag. Durch die Corona-Krise konnten diese nicht mehr einreisen.

Nach langem Hin und Her organisierte der Bund schließlich Sonderzüge nach Wien, wo die Frauen dann auf das Corona-Virus getestet werden. Eine teure und langwierige Prozedur. Und die Weiterreise nach Tirol ist da noch gar nicht geklärt.

Zusage des Landes für Tests direkt in Tirol 
Tirols Agenturen schlugen Alarm. „So bekommen wir keine Betreuerinnen“, lautete das Fazit. Ein Plan B musste her und ist jetzt laut Kröll genehmigt: „Wir werden die Betreuerinnen mit Bussen und den nötigen Sicherheitsvorkehrungen direkt nach Tirol bringen. Das Land hat uns zugesichert, dass die Frauen dann hier vor Ort getestet werden, damit sie und die betreuten Senioren sich sicher fühlen können. Die Kosten der Tests will das Land übernehmen.“

Kröll spricht von einer tragfähigen Lösung, die nun endlich wieder einen Schichtwechsel für die 24-Stunden-Betreuerinnen möglich mache. Ab Freitag soll das System anlaufen.

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