Jeder hat seine Lieblings-Buschenschenke. Nach der Corona-Krise sperrten am 15. Mai viele wieder auf, alle freuen sich auf Gäste.
Bei einer Buschenschenke wird ausschließlich Schmackhaftes aus eigener Produktion serviert. Schinken, Würstl, Speck, Brot, Aufstriche und Käse in vielen Varianten. Dazu trinkt man einen Most oder Säfte. Und ein duftender Reindling rundet das Ganze ab. Schon Kaiser Josef II. besuchte Ende des 17. Jahrhunderts Buschenschenken und verordnete damals kalte Speisen und Getränke.
Die Betriebe dürfen maximal 200 Tage pro Jahr offen haben. Corona verschärft die Regeln jetzt zusätzlich. An den Tischen können nur noch vier Personen plus Kinder sitzen. Zwischen den Tischen muss ein Abstand von einem Meter gewährleistet sein. Reservierungen sind ratsam. Das Servicepersonal ist verpflichtet, Masken zu tragen.
Buschenschenken sind meist Familienbetriebe. Die Höfe werde von Generation zu Generation weitergegeben. Fast immer ist eine Landwirtschaft angeschlossen und alle arbeiten fleißig bei der Produktion mit.
Obmann Anton Heritzer: „Die Zahl der Buschenschenken in Kärnten ist in den letzten Jahren von 165 auf 52 gesunken. Wir haben in unserem Bundesland das strengste Gesetz Österreichs. Der Platzmangel ist jetzt ein großes Problem. Wegen Corona mussten wir die Hälfte der Tische entfernen.“
Christian Tragner, Kärntner Krone
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