Ein Restaurant in Deutschland hat für seine Kunden kleine Fläschchen mit Desinfektionsmittel auf die Tische gestellt, damit sich diese damit ihre Hände reinigen können. Allerdings hatten sie nicht mit dem Durst einiger Gäste gerechnet: Viele verwechselten den Inhalt in den kleinen Gefäßen mit Schnaps. Wie die Betreiber auf Facebook schrieben, habe das mutmaßliche Freigetränk manchen so gemundet, dass sie es sogar mehrfach auf Ex tranken.
US-Donald Trump ließ Ende April mit der Meldung aufhorchen, er fände es „interessant zu prüfen“ ob man Menschen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie Desinfektionsmittel spritzen könnte und sorgte mit dieser gefährlichen Idee für sehr viel Spott. Doch auch von der oralen Einnahme - wie das in dem Lokal „Bagatelle Südstadt“ in Köln unabsichtlich geschehen ist - ist vehement abzuraten.
Der Einfall der Betreiber war eigentlich nicht schlecht: Sie füllten Desinfektionsmittel in kleine Fläschchen ab, die sich die Gäste anschließend auch nach Hause mitnehmen durften. Auf jedem Tisch waren diese Gefäße zu finden. Diese nette Geste wurde jedoch ein wenig anders interpretiert, als die Gastronomen vermutet hatten. Denn einige Besucher hätten den Inhalt mit Schnaps verwechselt, ist auf der Facebook-Seite des Lokals zu lesen.
Beschriftung „Bagatelle Desinfektion“ soll Klarheit schaffen
Das Lokal sah sich deswegen zu einem Aufruf auf Facebook gezwungen: „Bitte sauft nicht unser liebevoll abgefülltes Desinfektionszeug“, ist in dem Posting zu lesen. Selbstkritisch wird eingeräumt: „Wir geben zu, eventuell war es etwas fahrlässig es in kleine Fläschchen zu füllen und auf jeden Tisch zu stellen. Aber dass es dann mehrfach auf Ex getrunken wird und anscheinend für Grappa oder Obstler gehalten wird, damit hatten wir dann doch nicht gerechnet.“ Nun ziert die Fläschchen die Beschriftung „Bagatelle Desinfektion“ um Verwechslungen zu vermeiden. Bleibt zu hoffen, dass durstige Besucher diesen Schriftzug nicht für einen kreativen Marketing-Gag für einen Schnaps aufs Haus halten …
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.