Corona-Pandemie
EU-Leitlinien: Mit Maske ins Flugzeug
Die Leitlinien der Europäischen Union zu Flugreisen während der Corona-Pandemie sehen medizinische Schutzmasken für Passagiere und Bordpersonal vor. Soziale Distanzierung an Bord ist wirtschaftlich kaum durchsetzbar.
Die Masken sollen beim Betreten des Flughafens an- und erst bei Erreichen des Reiseziels wieder abgelegt werden. Ausnahmen seien für Kinder unter sechs Jahren denkbar. Die Masken sollen aus Hygienegründen alle vier Stunden gewechselt werden. Die EU-Behörden riefen Reisende auf, genügend Masken mitzunehmen. Die Fluggesellschaften sollen einen ausreichenden Vorrat anlegen.
EU: Ein Sitz pro Reihe sollte leer bleiben
Zudem müssten Abstandsregeln „im Rahmen des Möglichen“ eingehalten werden. Um einen Abstand von 1,5 Metern zwischen den Fluggästen zu gewährleisten, soll nach dem Willen der EU möglichst ein Sitz pro Reihe oder jede zweite Reihe im Flugzeug freigelassen werden. Der Bordservice müsste auf das Nötigste reduziert werden.
Die Internationale Luftverkehrsvereinigung (IATA) lehnt Vorgaben zur Einhaltung der sozialen Distanzierung an Bord allerdings ab. Sie warnte bereits mehrmals vor „dramatischen Kostensteigerungen“. Abstandsregelungen in Flugzeugen würden „die Wirtschaftlichkeit der Luftfahrt grundlegend verändern“, erklärte die IATA. Die Folge seien deutlich teurere Flugtickets.
Kronen Zeitung/krone.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.