Die Vorbereitung und auch die kommende Meisterschaft sind für den SV Leobendorf zwar noch in weiter Ferne, doch die Laschet-Elf bastelt weiter fleißig am Kader für die neue Saison. So konnten in den letzten Tagen gleich einige „Kracher“ fixiert werden. Aus Oedt kommt Miroslav Milosevic. Er ist besser bekannt als „Mister Ostliga“ - immerhin konnte er schon sechs Meistertitel in dieser Liga feiern. Ebenfalls neu: Okan Celik, Kevin Aue und David Ungar.
Mit einem blauen Auge sind die Leobendorfer in der annullierten Saison 2019/20 in der 3. Liga gerade noch einmal so davon gekommen. Der Abstieg in die Landesliga wäre natürlich ein Horrorszenario für die Laschet-Elf gewesen. So lange hat man versucht in die 3. Liga aufzusteigen und ein schlechtes Halbjahr hätte fast die komplette Arbeit der letzten Jahre zerstört. Die Leobendorfer waren somit einer der wenigen „Gewinner“ der Coronakrise.
Die letzte Saison ist bei Trainer Laschet und den Spielern abgehakt - konzentriert man sich schon ganz auf die neue Meisterschaft. Allerdings geht man an die Dinge etwas anders heran als die Konkurrenz. Denn während die anderen Klubs bereits am Platz stehen, lassen sich die Leobendorfer noch Zeit. „Ja, die Spieler sind schon geil auf ein Training. Aber was soll ich jetzt trainieren“, fragt sich Laschet, „natürlich gibt es viele Übungen die man machen kann, aber ein Fußballtraining ohne Zweikämpfe können wir uns sparen. Wir warten ab. Einzig für die Spieler in der Umgebung wird im Juni ein freiwilliges Training angeboten. Die Wiener und andere müssen nicht verschwitzt im Auto heimfahren. Das brauchen wir nicht.“
Trainingsstart erst im Juli
Geht es nach Laschet wird seine Mannschaft erst Mitte/Ende Juli am Trainingsplatz zu finden sein: „Wenn die Saison im September starten würde, dann hätten wir immer noch neun Wochen Vorbereitung. Ich glaube das wird reichen. Sollte auch das nicht helfen, dann würden uns wahrscheinlich auch keine 15 Wochen helfen.“ Zwar steht man noch nicht am Platz, aber die Hausaufgaben für die nächste Punktejagd hat man schon gemacht. Mit Miroslav Milosevic (Oedt), Okan Celik (Wiener Viktoria), Kevin Aue (Ebreichsdorf) und David Ungar (Rohrbach) hat man vier Top-Transfers schon in trockenen Tüchern. Vor allem Milosevic soll mit seiner Routine und seinem Meister-Gen den Leobendorfern helfen.
Rekordmeister Milosevic - sechs Ostliga-Titel
Dreimal mit Horn und je einmal mit Parndorf, der Vienna und Ritzing. Wenn einer Meister werden kann in der Regionalliga Ost, dann ist es ganz klar Miroslav Milosevic. Aber Miro hat auch noch ganz andere Qualitäten. „Ich glaube, dass wir über ihn nicht reden müssen. Er ist ein toller Spieler und wird uns sicherlich weiterhelfen“, freut sich Laschet schon auf die Zusammenarbeit mit dem Mittelfeld-Regisseur. Aber auch die Rückholaktion von Kevin Aue kann sich sehen lassen. Denn auch hier ist den Leobendorfern ein echter Transfercoup gelungen. „Es gibt in dieser Liga kaum einen besseren Verteidiger als Kevin. Mit unserem offensiven Spielstil wird er noch besser zur Geltung kommen“, weiß Laschet.
Abgänge auch schon fix
Auch bei den Niederösterreichern muss ein bisschen der Sparstift angesetzt werden. So werden neben Gabriel Bayer (bei Marchfeld Mannsdorf im Gespräch), Patrick Haas (Traiskirchen) und Stefan Danner auch die beiden Bosnier Aleksandar Milakovic und Nemanja Marinkovic den Klub verlassen. Die beiden Legionäre hätte sich Laschet aber gerne behalten. „Ihnen hat Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir waren eigentlich zufrieden mit ihnen, aber wir wissen eben nicht wann die Grenzen öffnen. Das war uns dann alles zu unsicher und wir wollten auch schon fertig sein mit den Transfers“, erklärt der Leobendorfer Coach.
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