Um ein Haar wäre das Poetenfest im Waldviertel diesmal aus wirtschaftlichen Gründen abgesagt worden, berichtete Richard Pils, Burgherr und Leiter des Verlags "Bibliothek der Provinz". Er beklagte, dass der Stadtrat einen Antrag an den Gemeinderat gestellt habe, seine Veranstaltungen nicht zu unterstützen. Trotz dieses Ungemachs gehe das Fest aber "nach Drängen vieler Autoren und Besucher" wieder im großen Rittersaal über die Bühne.
Den Anfang machen am Samstag ab 17 Uhr Lesungen von Johannes Twaroch, Paul Brettschuh, Ernst R. Schöggl, Volker Raus, Franz-Josef Stangl, Gerda Sengstbratl, Hans Eichhorn und Michael Cerha, gefolgt von "Klangpoesie" mit Emil Breisach (Lyrik), Walter Deutsch (Klavier) und Agnes Palmisano (Gesang). Weitere Mitwirkende sind Hans Höller ("A-Z. Leben/Literatur"), Josef Winkler ("Roppongi. Requiem für einen Vater"), Wieland Schmied ("Eröffnungen"), Hanne Fischer, Klaus Knuth sowie Klaus Voswinckel ("Ghana Notizen").
Der Münchner Akkordeonist Walter Schreiber begleitet mit italienischen Weisen durch das Fest, Barbara Fink moderiert. Am Sonntag gibt es dann Ausstellungen von Dieter Kleinpeter ("Strand"), Hans Pollhammer ("cinematographische apparaturen") sowie über Friedrich Gulda ("Ein Leben für die Musik") und Thomas Bernhard ("Gerda Maleta - Um der Kälte zu entfliehen. Thomas Bernhards Reise-Aufenthalte"). Stündliche Burgführungen finden zwischen 10 und 18 Uhr statt.
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