Insidertipps:

Erneuter Schlag gegen Tuning-Szene im Großraum

(Bild: P. Huber)

Am 23. Mai 2020, ab 18 Uhr, fand im Bereich Linz und Linz-Land erneut ein Verkehrsschwerpunkt gegen illegale Autorennen und Autotunings statt. Insgesamt waren neun Polizeistreifen und zwei Mitarbeiter vom Land OÖ bis 24. Mai 2020, 2:30 Uhr, im Einsatz.

Aufgrund von Insidertipps konnten die Treffpunkte der Szene vorzeitig in Erfahrung gebracht werden, sodass diese mehrfach die Örtlichkeiten änderte (LL: Shell, Transgourmet, Plus City, Haid-Center; Linz: Metro, Infracenter). Es herrschte starker Regen während des Einsatzes. Dennoch konnten zahlreiche getunte Fahrzeuge der Kontrolle durch die Sachverständigen des Landes zugeführt werden. Dafür wurde eine Prüfhalle in der Goethestraße genutzt.

Erst die Polizei konnte den Schlepperwagen anhalten (Symbolbild)

(Bild: P. Huber)

Zahlreiche Anzeigen
Von den eingesetzten Kräften wurden folgende Anzeigen erstattet: 6  Anträge  § 56 KFG, 1 § 58 KFG, 49 Anzeigen nach dem KFG, 4 Untersagungen der Weiterfahrt, eine Untersagungung er Weiterfahrt bis zur nächsten Werkstätte, 7 Kennzeichen-Abnahmen, 43 Alkovortests und eine Alkotest-Verweigerung sowie 5 Drogentests, 1 § 5 StVO, 1 Anzeige nach dem FSG, eine Führerschein-Abnahme, 7 Anzeigen wegen Geschwindigkeitsübertretung, 41 sonstige Verkehrsanzeigen, eine Vorführung zum Amtsarzt,  eine Aufnahme eines VU mit Personenschaden, eine Festnahme nach VStG und eine Festnahme nach gefährlicher Drohung

(Bild: P. Huber)

Gefährdende Mängel
Von den Mitarbeitern des Landes OÖ/Überprüfungsstelle wurden folgende Übertretungen festgestellt: 5 Fahrzeuge mit gefährdenden Mängel (Kennzeichenentzug), 4 Fahrzeuge mit schweren Mängel, 2 Fahrzeuge mit Vorschriftsmängel. 

„Klappenauspuffanlagen“
Auffällig war, dass 4 geprüfte Fahrzeuge sogenannte „Klappenauspuffanlagen“ montiert hatten. Nur durch den Einsatz der Sachverständigen und die vorhandene Infrastruktur konnten diese illegalen Verbauungen entdeckt werden. Ebenfalls konnte bei einem anderen Fahrzeug registriert werden, dass sämtliche Schalldämpfer bzw. Abgasreinigungssysteme entfernt wurden.

Landesrat Günther Steinkellner

(Bild: Harald Dostal)

Soundgenerator
Ein weiteres, hochwertiges Vehikel hatte einen sogenannten Soundgenerator verbaut, mit dem auf elektronischem Wege Lärm erzeugt wird, wodurch die vorgesehene Wirkung des Auspuffschalldämpfers kompensiert wird. „Sämtliche Auspuff-Manipulationen dienten einem Zweck, nämlich bewusst mehr Lärm zu produzieren als zulässig bzw. vorgesehen ist. Durch die detaillierte technische Überprüfung konnten diverse gefährliche und illegale Verbauungen detektiert werden. Im Zuge der Schwerpunktaktion wurden insgesamt 12 Kennzeichen abgenommen“, so Infrasturltur-Landesrat Günther, der hinter den Überprüfungen steht..