In Österreich gibt es nur noch in vier der neun Bundesländer am Coronavirus behandelte Intensivpatienten. Laut Gesundheitsministerium befinden sich im Burgenland, in Kärnten, Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg keine Corona-Erkrankten mehr in intensiv-medizinischer Behandlung. Bisher gab es in Österreich knapp über 16.500 positive Testergebnisse, 15.063 Personen sind wieder genesen. 640 Patienten sind mittlerweile an oder mit einer Coronavirus-Infektion verstorben. Am Samstag wurden landesweit insgesamt 24 Neuinfektionen verzeichnet, wie aus den Daten des Ministeriums hervorgeht.
Derzeit befinden sich 137 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 29 auf Intensivstationen behandelt. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sieht den Fallzahlen der nächsten Tage interessiert entgegen, um eventuelle Auswirkungen der Öffnungsschritte vom 15. Mai zu erkennen. „Wir wollen mit aller Kraft eine zweite Welle vermeiden“, sagte Anschober.
17 Neuinfektionen in Wien
In der Bundeshauptstadt Wien hat es in den vergangenen 24 Stunden 17 neue Infektionsfälle gegeben. Damit ist die Gesamtzahl der bisher diagnostizierten Coronavirus-Fälle (Stand: 8 Uhr) auf 3117 gestiegen ist, teilten die Landessanitätsdirektion und der medizinische Krisenstab der Stadt am Sonntag mit. Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gab es keine. Insgesamt 2495 Personen sind bereits wieder genesen, hieß es.
Nach dem zuletzt beobachteten starken Anstieg an Corona-Neuinfektionen und der Serie an Massenerkrankungen in Wien sind die Fronten zwischen Stadt und Innenministerium derzeit verhärtet: Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) lehnte ein direktes Gespräch mit Wiens Stadtrat Peter Hacker (SPÖ) ab.
Opposition drängt auf unabhängige Kontrolle
Die Opposition fordert mit Blick auf die milliardenschweren Corona-Hilfsmaßnahmen der Regierung eine unabhängige Kontrollinstanz - einen Covid-19-Unterausschuss, der budgetrelevante Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie überprüfen soll. Gespräche laufen schon länger, am Montag treffen einander die Klubobleute aller Parteien. Die Opposition drängt dabei auf ein Entgegenkommen von Türkis-Grün.
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