Während in der Vergangenheit asiatische Touristen mit ihren Mund-Nasen-Schutzmasken noch belächelt wurden, gehören diese durch die Corona-Krise nun auch zum Alltag der Österreicher. Wie eine aktuelle Studie zeigt, werden sie jedoch von einem Großteil der Nutzer falsch verwendet, weshalb sich die Wirksamkeit deutlich reduziert. Die Personen wähnen sich dabei in „falscher Sicherheit“, wie die Forscher betonen.
Schutzmasken sind seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie allgegenwärtig. Besonders verbreitet ist in Österreich dabei der simple Mund-Nasen-Schutz, kurz MNS genannt. Eine bessere Wirksamkeit bieten Masken für medizinisches Personal, die hierzulande mit FFP (Filtering Face Piece), in vielen anderen Ländern mit N95 gekennzeichnet sind. Im Unterschied zum MNS sind diese in der Lage, Viren aus der Atemluft zu filtern und den Träger damit selbst zu schützen.
Meist falsch angewandt
Um die Wirksamkeit der Masken zu gewährleisten, müssen sie jedoch richtig angewendet werden. Wie eine aktuelle Studie aus Singapur aber zeigt, dürfte das bei einem Großteil der Träger nicht der Fall sein. Demnach wusste im Schnitt nur einer von acht Befragten, wie man mit einer N95-Maske korrekt umgeht bzw. wie sie wirklich angelegt werden muss, damit sie auch dicht ist. Selbst mit Anleitung gelang es dabei nur 12,6 Prozent der Teilnehmer, die Masken sicher aufzusetzen.
Das österreichische Rote Kreuz erklärt die korrekte Anwendung:
Noch wenig Daten zu Masken
„Die Verwendung der Masken durch die breite Öffentlichkeit führt möglicherweise nicht zu dem erhofften, wirksamen Schutz, sondern bietet eine falsche Sicherheit“, erklären die Wissenschaftler in Ihren Ausführungen. Die Datenlage zu Masken in der Öffentlichkeit ist aber nach wie vor gering. Im Rahmen des Hurrikans „Katrina“ kamen Forscher zu dem Ergebnis, dass damals immerhin 24 Prozent der Teilnehmer die Masken korrekt anwenden konnten.
MNS-Masken kein guter Selbstschutz
Im Gegensatz zu den medizinischen Masken sollen die in Österreich vorrangig eingesetzten MNS-Masken die Menschen in der unmittelbaren Umgebung schützen. Eine Ansteckung mit dem Virus können sie jedoch nicht verhindern, da sie nicht fein genug sind, um alle Tröpfchen und Aerosole zu filtern.
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