Daten gestohlen

Steirische Stadt Weiz Opfer von Hacker-Angriff

Steiermark
24.05.2020 20:01

Das Mail, das der Mitarbeiter öffnete, versprach Neuigkeiten zum Coronavirus - und brachte einen ganz anderen Virus mit sich: Die Computer der Gemeinde Weiz wurden Opfer einer Cyber-Attacke, eine Gruppe stahl Daten, die teilweise im Netz veröffentlicht wurden. Eine Forderung gibt es bisher nicht.

„Ich kann mir nicht erklären, warum es uns getroffen hat“, sagt der Weizer Bürgermeister Erwin Eggenreich im Gespräch mit der „Krone“. Es habe vor einigen Tagen Probleme mit der Geschwindigkeit der Computer gegeben, daraufhin habe die EDV-Abteilung alles neu aufgesetzt - und den Angriff entdeckt. Einfallstor für die Kriminellen dürfte ein infizierter Mailanhang gewesen sein, danach machten sie sich im Netzwerk der Stadt zu schaffen.

Erwin Eggenreich (Bild: Stadtgemeinde Weiz)
Erwin Eggenreich

Das Landeskriminalamt ist eingeschaltet, auch eine externe Firma unterstützt bei der Behebung des Schadens. Wie viele Daten gestohlen wurden, ist laut Eggenreich noch unklar.

Bisher keine Lösegeldforderung
Laut dem deutschen Portal heise.de steckt die Hackergruppe „NetWalker“ hinter dem Angriff. Sie habe eine relativ neue Schadsoftware verwendet und bereits einige Daten, etwa aus dem Bauamt, veröffentlicht. Eine Lösegeld-Forderung an die Gemeinde hat es bisher nicht gegeben, so der Bürgermeister. „Es handelt sich jedenfalls um professionelle Diebe, die eingesetzten Programme sind stark.“

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