Japan will als Lehre aus der Corona-Krise die Digitalisierung vorantreiben. Um die Effizienz in den Ministerien und Behörden zu steigern, soll unter anderem ein einheitliches Computernetzwerk aufgebaut werden.
Laut einem Bericht des Wirtschaftsblatts „Nikkei“ verfügten die Ministerien und Behörden in Japan bislang über jeweils eigene LAN-Netzwerke mit unterschiedlichen Sicherheitsstandards. Um künftig Videokonferenzen zum Beispiel mit anderen Behörden oder auch privaten Gesellschaften leichter zu ermöglichen, sollen die einzelnen Netzwerke in den nächsten Jahren abgeschafft und durch ein einheitliches System ersetzt werden.
Zugleich wolle die Regierung das Arbeiten im Home-Office fördern, hieß es. Japan hinkt ungeachtet seines Rufes als Hochtechnologieland in Sachen Digitalisierung deutlich hinter anderen Ländern hinterher. Unzählige Japaner mussten trotz Notstands auch deswegen ins Büro, weil die japanischen Verwaltungsvorschriften verlangen, dass Dokumente einen „hanko“ (Stempel) tragen. Volkswirte rechnen denn auch in Japan mit einem Riesensprung in Richtung Digitalisierung und neue Arbeitsstile.
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