Am 29. Mai wird die dritte Phase der Lockerungen nach dem Coronavirus-Shutdown in Österreich eingeleitet. Neben den Kulturveranstaltungen und Beherbergungsbetrieben betrifft das auch die Freibäder, die nun endlich wieder für Badegäste aufsperren dürfen. Doch die nach wie vor aufrechten Sicherheitsmaßnahmen bringen auch eine Reihe von neuen Regeln mit sich. Dabei spielen Schutzmasken, Abstände und mancherorts auch ein Ampelsystem wichtige Rollen.
Die wichtigsten Regeln im Überblick (siehe auch Grafik unten):
Die maximale Personenanzahl in den Becken soll auf jeden Fall ausgeschildert sein. In Innenräumen (außer in den Duschbereichen) sind Schutzmasken zu tragen. Leitsysteme sollen den Badegästen das Einhalten der Abstandsregeln ermöglichen. Zudem soll der Ticketverkauf nach Möglichkeit online erfolgen.
Damit man auch sicher einen Platz in seinem geliebten Freibad bekommt, empfiehlt sich, wo möglich, der Online-Ticketkauf. Denn dort wird es in den meisten Fällen eine Art Ampelsystem geben, wo man sieht, ob noch ausreichend Plätze verfügbar sind. Bei Rot ist die maximale Gästeanzahl zu dem Zeitpunkt erreicht. An der konkreten Ausgestaltung arbeiten die Freibäder und Badeseen bereits seit Wochen.
Abstände auf Kosten der Besucherzahl
Denn nun gilt es, die Badesaison halbwegs zu retten. Allerdings werden die Abstandsregeln natürlich zu einer viel kleineren Zahl von Besuchern führen. Die „Krone“ hat vor Kurzem anhand des Schafbergbades errechnet, was das konkret für die Wiener Freibäder bedeutet:
Anschober: „Sollten uns nicht in falscher Sicherheit wiegen“
Laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober wird es „sehr klare Empfehlungen“ geben, wie Vorsorge für die weitere Eindämmung der Pandemie getroffen werden. Aufsperren dürfen ab Freitag etwa auch wieder Fitnesscenter, sofern indoor der Abstand von zwei Metern eingehalten wird. Mit den bisherigen Öffnungsschritten verfolge man „bis zum heutigen Tag eine durchaus erfolgreiche Strategie“, betonte Anschober. Allerdings warnte er „eindeutig davor, dass wir uns in falscher Sicherheit wiegen. Wir merken in Niederösterreich und Wien, wie schnell sich ein neuer Cluster bilden kann“, sagte der Minister.
Clusterbildung auch in anderen Regionen möglich
Das könne auch in anderen Regionen passieren, wenn sich Menschen in prekären Lebenssituationen befinden, sagte Anschober. Österreich befinde sich aber weiterhin auf einem guten Weg, betonte der Gesundheitsminister mit Blick auf die Zahl der Infizierten. Aktiv erkrankt sind derzeit 769 Personen. In den vergangenen 24 Stunden gab es laut Anschober „nur mehr 36 Neuinfizierte“.
krone.at/Kronen Zeitung
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