Plexiglasvisiere werden immer beliebter, da sie die Atmung beim Tragen nicht behindern. Was dabei zu beachten ist.
Gesichtsmasken, die derzeit in ausgeweisenen Bereichen der Öffentlichkeit getragen werden müssen, sollen bekanntlich nicht in erster Linie den Träger des Mund-Nasen-Schutzes vor Ansteckung bewahren. Vielmehr geht es darum, eine Weiterverbreitung zu verhindern.
„Von der Wirksamkeit her sind dabei Mund-Nasenschutzmasken und Visiere in etwa gleich zu bewerten“, betont Prof. Dr. Hans-Peter Hutter, Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie aus Wien. Muss jemand aber mit einer Maske länger arbeiten, ist die Atmung meist eingeschränkt, was die Leistung negativ beeinflussen kann.
Hier bringt der Gesichtsschild deutliche Vorteile, da man einfach mehr Luft bekommt. Der Experte empfiehlt deshalb: “Besser ein Visier tragen, als überhaupt auf eine Maske zu verzichten oder diese dauernd zu verschieben, um besser atmen zu können. Aber auch Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen wie COPD oder Asthma profitieren vom Visier."
Wenn die Abstandsregel von 1 Meter unterschritten wird, etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, eignen sich Masken und Visiere.
Prof. Dr. Hans-Peter Hutter, MedUni Wien
Zu beachten ist jedoch, dass Benützer eines Schildes trotzdem mit den Fingern zu Nase sowie Mund greifen und dadurch das Virus weiterübertragen könnten.Deshalb muss auch hier regelmäßiges Händewaschen oberstes Gebot sein!Das Plexiglas lässt sich übrigens ganz einfach mit Spülmittel reinigen, Eine Desinfektion ist nicht erforderlich.
Karin Rohrer-Schausberger, Kronenzeitung
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