Nach dem Aus von Sebastian Vettel, der Ferrari ja nach der Saison verlassen wird, hagelt es Kritik an dem italienischen Top-Rennstall. Vor wenigen Tagen fand bereits Ex-Pilot Jenson Button klare Worte, nun legt Gewerkschaftschef Alexander Wurz noch einmal nach und spricht von Burnout-Gefahr.
„Ferrari erwartet viel von seinen Piloten“, analysiert Wurz bei Sky UK. „Erst lieben sie dich. Das macht sie ja auch so besonders. Aber wenn der Erfolg ausbleibt, schießen sie zurück.“ Dann kommt es unweigerlich zu Spannungen. Die Gründe: „Der Druck von außen, aber vielleicht auch der südeuropäische Lebensstil. Das ist ein gefährlicher Mix.“
Seit etwas mehr als einer Woche steht es ja fest: Der 32-jährige Vettel, der beim Versuch, die Schumacher-Ära bei der Scuderia zu wiederholen, letztlich krachend scheiterte, wird nach sechs Jahren den traditionsreichsten Rennstall der Formel 1 mit Saisonende verlassen.
„Erst ist es die ganz große Liebe zwischen Fahrer und Team“, schildert Wurz. „Doch irgendwann - das hat man auch bei Fernando Alonso gesehen - sorgt das ganze System Ferrari fast schon für ein Burnout!“
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