Gemeinsamer Neustart

Italien will Start des EU-Tourismus am 15. Juni

Ausland
26.05.2020 09:02

Italien will einen gemeinsamen Neustart des Tourismus in Europa am 15. Juni. „Wir setzen uns ein, damit wir am 15. Juni gemeinsam neu anfangen können. Der 15. Juni soll für den Tourismus zum europäischen D-Day werden“, so der italienische Außenminister Luigi Di Maio am Montagabend. Zuvor hatte Di Maio mit Außenminister Alexander Schallenberg telefoniert. Dieser hatte sich bereits am Montag dafür ausgesprochen, die Reisefreiheit innerhalb der EU wiederherstellen zu wollen, und die derzeitige Lage als „Abnormalität“ bezeichnet.

Deutschland setzt auf die Wiederöffnung am 15. Juni, wir arbeiten auch mit Österreich und anderen EU-Ländern für einen gemeinsamen Neubeginn“, erklärte Di Maio. Der Neustart des ausländischen Fremdenverkehrs sei für Italien besonders wichtig.

Während die EU noch nach einer gemeinsamen Linie für den Neustart des Tourismus sucht, genossen die Menschen in Mailand am Sonntag bereits das schöne Wetter im Freien nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen in Italien. (Bild: AP)
Während die EU noch nach einer gemeinsamen Linie für den Neustart des Tourismus sucht, genossen die Menschen in Mailand am Sonntag bereits das schöne Wetter im Freien nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen in Italien.

Einheitliche Regelungen für die Touristen
Besonders wichtig ist ihm dabei, dass alle italienischen Regionen die gleichen Regeln und Maßnahmen einführen: „Ansonsten weiß der ausländische Tourist nicht mehr, wie er sich von einer Region zur anderen bewegen soll“, warnte Di Maio vor regionalen Unterschieden. Die Regierung sei sehr darum bemüht, die Sommersaison zu retten. Der Tourismus hat in Italien einen kulturell und wirtschaftlich besonders hohen Stellenwert und trägt mehr als zehn Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei.

Der italienische Außenminister Luigi Di Maio ist optimistisch. (Bild: AFP)
Der italienische Außenminister Luigi Di Maio ist optimistisch.

Im Streit um die EU-Wiederaufbauhilfen nach der Corona-Krise („Recovery Fund“) rief Di Maio die selbst ernannten „Sparsamen Vier“, zu denen auch Österreich zählt, zur Dialogbereitschaft auf. „Man muss begreifen, dass, wenn ein Land fällt, alle fallen.“ Die Zukunft der gesamten Europäischen Union stehe auf dem Spiel.

„Ich glaube, dass die EU in der Lage ist, mithilfe des Recovery Fund eine neue Zukunft zu schreiben“, sagte der Außenminister.

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