Mehrere Selbstmordversuche, eine Belastungsstörung, dazu Hassgefühle gegen sich selbst - die Folgen einer Vergewaltigung waren für ein jetzt 13-jähriges Mädchen furchtbar. Jetzt wurde der Täter, ein Bekannter der Familie und mehrfacher Vater, zu acht Jahren verurteilt.
Bis zuletzt hat er alles abgestritten. Das Sexualverbrechen soll sich 2018 ereignet haben. Die Mutter des späteren Opfers bat den Mann, ihr damals elfjähriges Kind aus Wien zu einem Sommerhaus an der burgenländisch-ungarischen Grenze mitzunehmen. Auch er hatte dort eine Gartenhütte. Der Mann holte das Mädchen ab und machte sich auf die Fahrt.
Wie die Elfjährige später zu Protokoll gab, steuerte der Familienvater sein Auto in ein Waldstück und vergewaltigte sie dort.
Das Kind traute sich zunächst nicht, über die schrecklichen Ereignisse zu reden. Ein Spital erstattete Anzeige, wo das Opfer wegen Verletzungen im Intimbereich behandelt werden musste. Vor Richterin Nina Steindl bestritt der Angeklagte die Tat: „Ich hab noch nie irgendwas gemacht, und sowas schon gar nicht.“
Eine Gutachterin schilderte zuletzt noch den vor allem psychisch schlechten Gesamtzustand des Mädchens. Gegen das Urteil berief der Angeklagte sofort.
Peter Grotter, Kronen Zeitung
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