Dieser Blitz war ein Volltreffer - und der von ihm angerichtete Schaden schmerzt viele im steirischen Kurort Bad Gleichenberg. Ein 1872 gepflanzter Mammutbaum im Kurpark wurde quasi „geköpft“ - und das trotz eines Blitschutzes. Dass dabei niemand verletzt wurde, grenzt fast an ein Wunder.
Die Unwettersaison ist da, bereits am Wochenende hat es in der Obersteiermark zahlreiche Schäden und Feuerwehreinsätze gegeben. Am Dienstag war der Südosten des Landes dran - und das Gewitter demonstrierte inbesondere im Kurort Bad Gleichenberg seine zerstörerische Kraft.
„Unwetter ist so plötzlich gekommen“
Ein Blitz schlug in den Mammutbaum im idyllischen Kurpark ein. 60 Meter war er hoch, nun nur noch etwa die Hälfte. Bis zu 150 Meter weit flogen Trümmer und Äste. „Ich bin dem Herrgott dankbar, dass niemand verletzt wurde. Normalerweise spielt es sich in Bad Gleichberg zu dieser Jahreszeit ab: Schüler, Studenten, Kurgäste“, so Bürgermeisterin Christine Siegel. „Das Unwetter ist ja auch so plötzlich gekommen.“ Am Baum war zwar auch ein Blitzschutz installiert. Dieser wurde jedoch in zwei Teile gerissen ...
„Er war ein Wahrzeichen“
Gepflanzt worden war der Mammutbaum vor fast 150 Jahren von Emma von Wickenburg. Ihre Familie hat Gleichenberg zum österreichweit bekannten Kurort gemacht. „Er war ein Naturdenkmal, ein großes Wahrzeichen von Bad Gleichenberg“, trauert Bürgermeisterin Siegel. „Wir sind alle etwas geschockt.“ In der Adventzeit stand am Fuße des Baums stets die Krippe mit den lebensgroßen Figuren.
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