Eine 16-Jährige hat Mittwochfrüh einen Brand in einem Haus in Vordernberg in der Obersteiermark entdeckt und ihre Familienangehörigen im Erdgeschoß geweckt und gewarnt. Sie selbst sowie ihre 37-jährige alleinerziehende Mutter und drei Geschwister (zehn, neun und fünf Jahre) blieben unverletzt. Die Familie steht nun vor dem Nichts - und das ein Jahr nachdem der Vater starb.
Kurz nach 4 Uhr waren dem Mädchen, das im Obergeschoß schlief und als Erste wach wurde, die Brandgeräusche aufgefallen. Sie lief zu den anderen im Erdgeschoß, so konnten alle rechtzeitig das Haus verlassen. Mehrere Feuerwehren standen im Einsatz, um die Flammen zu löschen. Der Dachstuhl brannte allerdings komplett nieder.
Am Vormittag wurden noch letzte Glutnester im Mauerwerk gewässert. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar. Das Haus dürfte wohl nicht mehr bewohnbar sein.
„Mit einem Schlag alles verloren“
Auf die besondere Tragik des Vorfalls weist der Vordernberger Bürgermeister Walter Hubner hin: „Eine fünfköpfige Familie (eine alleinerziehende Mutter mit vier Kindern) hat mit einem Schlag ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Die große weitere Tragik dabei ist, dass diese Familie genau heute vor einem Jahr ihren 39-jährigen Familienvater zu Grabe tragen musste. Fürs Erste konnte ich eine Wohnung, Bettwäsche und Lebensmittel organisieren. Wir benötigen aber dringend brauchbare Kleidung für die drei Mädchen und den Buben. Diese kann im Gemeindeamt abgegeben werden.“ Auch eine Spendenaktion wurde ins Leben gerufen.
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