Sensationserfolg der Soko Ibiza! Ein Jahr nach dem größten Polit-Skandal in der Geschichte der Zweiten Republik (siehe Archiv-Videobericht oben) sind mehr als zwölf Stunden Originalvideo- und Tonmaterial der verhängnisvollen Abhör-Falle in einer Villa auf Ibiza für den damaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in den Händen der Ermittler. Und: Nach dem Lockvogel, der „schoafen Russin“ und vermeintlichen Oligarchen-Nichte, wird jetzt per gestochen scharfen Fotos international gefahndet.
Die Bilanz der Sonderermittler rund um Chef Andreas Holzer im Bundeskriminalamt kann sich trotz aller Verschwörungstheorien und Anfeindungen sehen lassen. Zwei Staatsanwaltschaften ermitteln zum machtberauschten Inhalt des Videos in der verhängnisvollen Partynacht der beiden einstigen blauen Frontmänner Strache und Ex-Klubchef Johann Gudenus. Aber auch die Hintermänner der Film-Falle auf der spanischen Baleareninsel sind im Visier.
Die beeindruckende Bilanz: unter anderem 55 Hausdurchsuchungen, 259 Vernehmungen, 48 Observationen und 15 Telefonüberwachungen bisher. Zudem wurden 34 Terabyte an Daten sichergestellt.
Jetzt der Knalleffekt: Insgesamt 12:32 Stunden Video- und Audioaufnahmen vom Beginn der Videofalle in der Finca im Sommer 2017 um 20.20 Uhr bis zum Ende, aber auch von den Treffen vorher mit dem Lockvogel (siehe Fahndungsbilder unten), sind in den Händen der Kriminalisten. Zudem wurden die Abhörgeräte sichergestellt.
Die juristische Schlinge um Strache nach seinem Polit-Comeback, aber auch um die Hintermänner der Videofalle, zieht sich immer enger …
Christoph Budin, Kronen Zeitung/krone.at
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