Mit einer spektakulären Aktion will Michael Rechberger (54), praktischer Arzt in Putzleinsdorf, Firmen dazu animieren, die von ihm und Mediziner-Kollegen so dringend benötigten Schutzmasken der Kategorien FFP2 und FFP3 zu spenden. Am kommenden Samstag will er in seinem Weinberg in Helfenberg im Mühlviertel einen Ultra-Marathon (100 Kilometer) laufen.
„OÖ Krone“: Warum rufen Sie speziell zur Spende von FFP2 und FFP3 Masken auf?
Michael Rechberger: Weil diese in den meisten Ordinationen leider immer noch Mangelware sind. Sie schützen uns praktische Ärzte vor Covid-19-Infektionen, sind aber nur für 6 Stunden virendicht - und müssen dann entsorgt werden. Daher appelliere ich an Betriebe, die solche Masken entbehren können, uns diese zu spenden.
„Krone“: Wie viele Masken haben Sie von der Ärztekammer erhalten?
Rechberger: 60 Stück, doch allein in meiner Ordination brauchen wir täglich 4 Stück.
„Krone“: Wieso laufen Sie nun einen Ultra-Marathon im Weinberg?
Rechberger: Um damit ein wenig Aufmerksamkeit zu erregen. Ich bin auch schon Ultra-Marathons gelaufen, aber nie im Weinberg. Das wird spannend, denn ich laufe 1000 Runden zu je 100 Metern. Das sind dann 2000 Kehren und wird natürlich alles andere als einfach.
„Krone“: Sie starten bereits um 5 Uhr früh.
Rechberger: Meine Schwestern Maria und Ulrike, die beide Ärztinnen sind, werden mich betreuen. Der Lauf wird auch per Youtube-Livestream übertragen. Eine Gesamtzeit zwischen 13 und 14 Stunden wäre super.
Interview: Jürgen Pachner
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