Satire oder ernst?

Amok-Drohung in Schule: Cobra-Einsatz in Wels

Oberösterreich
28.05.2020 14:45

Große Aufregung Donnerstagfrüh im BRG Wels-Wallererstraße in Oberösterreich! Auf Instagram waren Videos aufgetaucht, in denen mit einem Amoklauf gedroht wird. Die Cobra rückte aus und durchsuchte alle Räumlichkeiten der Schule. Nachdem der Einsatz abgeschlossen war, konnte die Matura wie geplant abgehalten werden - jedoch mit Polizeischutz. Wer ins Gebäude wollte, wurde genau kontrolliert. Der Besitzer des Instagram-Accounts behauptete später in einem Posting, dass es sich lediglich um eine Satire-Aktion gehandelt habe.

Für 4. Juni kündigte ein Instagram-User mit dem Namen „brg_wels_game“ in einem Video und mehreren Beiträgen auf Instagram einen Amoklauf im BRG Wels-Wallererstraße an. In den Beiträgen wurde unter anderem geschrieben, dass der User fünf Lehrer töten wolle. Abgebildet ist der Eingang zur Schule und ein Maschinengewehr. Die Cobra rückte Donnerstagfrüh aus, durchsuchte das Gebäude. Die Drohung wird die Schule auch die nächsten Tage noch beschäftigen, die Polizei wird ständig vor Ort sein.

(Bild: Markus Wenzel)
(Bild: Markus Wenzel)

Polizei bewacht Gebäude
Die Maturanten, die am Donnerstag Mathe-Matura geschrieben haben, sind trotz Drohung geblieben. Die Matura fand wie geplant statt, die Polizei bewachte das Gebäude und durchsuchte jeden, der die Schule betrat. Polizeisprecher David Furtner dazu: „Die Ermittlungen zum Urheber laufen jetzt. Die Beiträge werden genau ausgewertet.“

Indes meldete sich der Instagram-User auf der Plattform erneut selbst zu Wort. So behauptete er, dass es sich lediglich um eine Satire-Aktion handle. „Und nein, am 4.6. wird nichts passieren“, so der User. In einem weiteren Posting schrieb der User: „Dieser Moment, wenn die Cobra bei deiner ,Satire‘ nicht lacht, sondern dir stattdessen beide Beine bricht.“

„Wird Konsequenzen nach sich ziehen“
„Solche Videos sind kein jugendlicher Spaß! Das Ganze wird - basierend auf den Ermittlungsergebnissen der Polizei - entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen“, kündigten Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) und Bildungsdirektor Alfred Klamper an.

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