Die wohl schlechteste April-Bilanz seit den 1970er-Jahren hat der heimische Tourismus bedingt durch die Corona-Krise zu verzeichnen. Beinahe alle Gäste blieben durch den Lockdown und die Ausgangssperren zuhause. Die jetzt veröffentlichte Bilanz weist ein Minus von 98 Prozent bei den Übernachtungen aus.
Bereits im März war es zu einem massiven Einbruch gekommen. 60 Prozent der Übernachtungen blieben aus. Branchenkenner hatten schon damals einen Totalausfall für April prognostiziert. Die Befürchtungen sind nun wahr geworden. Diesen April gab es 239.754 Übernachtungen weniger als im Jahr davor. Das wirkt sich auch auf die bisherige Gesamtbilanz für 2020 aus. Über die ersten vier Monate gerechnet blieb die Hälfte der Gäste zuhause. Am stärksten betroffen war die Region rund um den Neusiedler See. Podersdorf beispielsweise büßte 97 Prozent der Ankünfte ein.
Die Lockerungen lassen aber hoffen, dass die wichtige Sommersaison gerettet werden kann. Der heimische Tourismus will verstärkt Inlandsurlauber anlocken. Mit dem 75 Euro Bonusticket soll auch Burgenländern der „Urlaub daheim“ schmackhaft gemacht werden.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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