Nach Coronavirus-Fällen unter Mitarbeitern in Post-Paketzentren in Wien und Niederösterreich ist am Donnerstag auch eine Infektion im Briefverteilzentrum in Wien-Liesing bekannt geworden. Der Fall sei bei „Umfeldscreenings“ aufgefallen, die derzeit in Betrieben und anderen Einrichtungen durchgeführt werden, so der medizinische Krisenstab der Stadt Wien.
Der Betroffene arbeite in einer Gruppe mit rund 20 Kollegen. Diese wurden in häusliche Quarantäne geschickt und Tests in die Wege geleitet. Die rund 20 abgesonderten Mitarbeiter und die infizierte Person hätten in einem eigenen Bereich gearbeitet, betonte ein Sprecher des Krisenstabs. Für die kommende Woche werden jedoch Screenings des gesamten Zentrums vorbereitet. Laut einem Online-Bericht der „Wiener Zeitung“ sind dort 900 Mitarbeiter beschäftigt.
Wo sich der Infizierte aus dem Briefverteilzentrum angesteckt hat, muss laut Krisenstab noch erhoben werden. Im nahe gelegenen Paketzentrum Inzersdorf, ebenfalls in Wien-Liesing, waren zuletzt insgesamt 72 Covid-19-Fälle aufgetreten. Auch das Paketzentrum Hagenbrunn in Niederösterreich (Bezirk Korneuburg) war von mehreren Erkrankungen betroffen. In weiteren der insgesamt 15 Verteilzentren plant die Post aktuell keine umfangreichen Corona-Tests, hatte ein Konzernsprecher zuvor betont.
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