In der Hauptversammlung der ÖBB am Donnerstag ist, wie erwartet, der Aufsichtsrat der Holding der Staatsbahn teilweise neu besetzt worden. Dies hatte bereits im Vorfeld für Kritik durch die FPÖ gesorgt, da den Freiheitlichen zurechenbare Aufsichtsräte ersetzt wurden.
„Der Rauswurf freiheitlicher Aufsichtsräte durch grüne Politkommissare geht munter weiter. Die bekannt gegebene Abberufung aller der FPÖ zugeordneten ÖBB-Aufsichtsratsmitglieder ist nach dem Aus für Mag. Levina-Rabl im Aufsichtsrat der Austro Control letzte Woche und für Hubert Gorbach bei der Brennerbasistunnel Gesellschaft vor wenigen Tagen der nächste grüne Willkürakt von Verkehrsministerin (Leonore) Gewessler“, hieß es dazu in einer Aussendung der FPÖ.
Ederer wiederbestellt
Konkret bezog sich der Vorwurf auf die Wiederbestellung der ehemaligen Top-Managerin und SPÖ-Spitzenpolitikerin Brigitte Ederer, die in der Vergangenheit unter anderem Chefin von Siemens Europa war.
FPÖ-Aufsichtsräte nicht mehr bestellt
Nicht mehr bestellt wurden die vom früheren Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) entsandten Aufsichtsratsmitglieder Gilbert Trattner, Monika Forstinger, Barbara Kolm sowie Karl Ochsner. Neue Vorsitzende ist Andrea Reithmayer, ehemals Vizerektorin für Finanzen der Universität für Bodenkultur. Neu hinzu kommen weiters Wirtschaftsprüferin Elfriede Baumann und Umweltökonomin Angela Köppl sowie Logistikmanager Markus Himmelbauer.
Dem Aufsichtsrat weiter angehören Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Hagelversicherung (zuletzt ÖBB-Vizepräsident), Rechtsanwältin Cattina Leitner und Herbert Kasser, Sektionschef für Infrastrukturplanung und -Finanzierung.
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