Mehr als 4700 Opfer
Indien hat bereits mehr Corona-Tote als China
In Indien sind mittlerweile mehr als 4700 Menschen an einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben und damit mehr als in China, wo der Erreger nach Angaben der Behörden im Dezember zuerst aufgetreten war. Das indische Gesundheitsministerium teilte am Freitag mit, dass die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden um 175 auf insgesamt 4706 gestiegen ist. Die Zahl der Infektionen liegt demnach bei 165.799.
Besonders stark ist der westliche Bundesstaat Maharashtra mit der Millionenmetropole Mumbai betroffen. China, wo bisher 82.995 Infektions- und 4634 Todesfälle verzeichnet wurden, meldete am Freitag keine neuen Infektions- und Verdachtsfälle.
Experten vermuten höhere Dunkelziffer
Bei den Fallzahlen in Indien gehen viele Experten von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus, da im zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde vergleichsweise wenig getestet wird. Zudem herrscht große Besorgnis, dass das vergleichsweise schlecht ausgestattete indische Gesundheitssystem bei einer sprunghaften Ausbreitung des Virus schnell überlastet wäre.
Maßnahmen trotz steigender Zahlen gelockert
Trotz der steigenden Zahl der Neuinfektionen lockert die indische Regierung bereits die Corona-Beschränkungen. Von der Ausgangssperre und dem Stillstand der indischen Wirtschaft waren die Armen am stärksten betroffen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.