Die Schule kommt in Bewegung - im wahrsten Sinn des Wortes. Nachdem selbst Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwoch in der „ZiB 2“ nicht erklären konnte, warum Fitnessstudios wieder aufsperren dürfen, der Turnunterricht aber verboten ist, wird diese umstrittene Regelung nun geändert. Es wird also „begradigt“, wie der grüne Vizekanzler Werner Kogler im „Krone“-Interview angekündigt hat.
Künftig soll eine Bewegungseinheit in der Schule wieder möglich sein - nach dem regulären Unterricht. Anders sei es mit dem Stundenplan nicht zu machen, so ist aus den Schulen zu vernehmen. Der Mund-Nasen-Schutz hat ausgedient - vermutlich schon früher als am 15. Juni. Bereits in der kommenden Woche könnte es den Schülern erspart bleiben, beim Betreten des Gebäudes sowie in den Pausen eine Maske zu tragen. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger hat ein Ende der Maskenpflicht für Schüler bis 14 Jahre bereits vor zwei Wochen in der „Krone“ gefordert.
Schichtbetrieb bleibt aufrecht
Was allerdings bis zum Ende des Schuljahres aufrecht bleibt, ist der Schichtbetrieb. Auch im Juni wird die eine Gruppe an drei Tagen, die andere an zwei Tagen zum Unterricht in die Klassen gehen, die Woche darauf wird die Reihenfolge dann umgedreht. Abstand halten und Hände waschen bleiben oberste Prioritäten. Am letzten Schultag dürfte eine Zeugnisverteilung möglich sein, auch Maturafeiern sollte es - natürlich mit dem nötigen Sicherheitsabstand - geben können.
Normaler Unterricht im Herbst?
Geht es nach Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP), soll der Schulbetrieb nach den Ferien ganz so wie in der Zeit vor der Corona-Pandemie anlaufen. Normaler Unterricht - ohne Masken, ohne Klassenteilung, mit dem gewohnten Stundenplan. Die Chancen dafür stehen gut, in Ländern, in denen die Schulen schon länger wieder geöffnet haben, sind die Infektionen nicht in die Höhe geschnellt.
Kronen Zeitung
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