Dachte an Haustiere

Kraft: „Da zieht’s mir echt die Ganslhaut auf“

Wintersport
30.05.2020 07:44

Stefan Kraft kann nächsten Winter mit Ikone Andreas Goldberger gleichziehen. Mit der „Krone“ sprach der Überflieger auch über arme Haustiere, Koch- und Handwerkskünste sowie seinen neuen Oberadler.

Krone: Stefan, Du hast im März den Gesamtweltcup eingeflogen.Und dann...
Stefan Kraft: ...War Corona da, und ich hab gedacht, jetzt kann ich nicht feiern. Saublöd! Beim Lockdown hab ich an eine Katze, einen Hund gedacht. Aber ich und Marisa, die im Krankenhaus arbeitet, sind viel unterwegs. Mir täte jedes Haustier leid.

Wie war das für dich, von 100 auf 0 zurückzuschalten?
Zuerst gab’s einen verspäteten Winterschlaf (lacht). Keller räumen, Terrasse umbauen -mein Papa hat für Heimwerker-Ratschläge oft mit mir telefonieren müssen. Ich habe auch viel gebacken. Ein Manner-Bananen-Dinkel-Brot. Reichhaltig, aber ich vertrag das. Der Profi-Alltag ist erst mit Ende April eingekehrt, als wir im Olympiastützpunkt Rif wieder trainieren durften.

Andreas Widhölzl ist der neue Oberadler. Dein Gefühl?
Ein Trainerwechsel ist für mich nie so wild, ich kann auf eine gute Basis zurückgreifen, arbeite seit zehn Jahren mit meinem systemischen Coach Patrick Murnig zusammen. Mit Swida (Widhölzl, Anm.) gab’s schon ein Treffen. Ich glaube, dass er mich besser machen kann. Er ist ein Material-Experte.

Mit einem dritten Gesamtweltcup-Sieg könntest du 2020/21 mit Andi Goldberger gleichziehen. Nur noch Nykänen und Malysz (je vier Gesamtsiege) wären vor dir.
Es zieht mir die Ganslhaut auf, wenn du das sagst. Beim Thema Skispringen denkt man ja zuerst an Leute wie Goldberger. Es ist sicher mein Ziel, und mein Körper wird’s noch aushalten. Der nächste Winter ist ohnehin heiß, gerade wenn ich höre, dass wir zweimal in Oberstdorf und einmal in Planica weitfliegen.

Valentin Snobe, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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