In Sölk (Bezirk Liezen) wurde Freitagnacht eine 36-jährige Steirerin von ihrem eigenen Ehemann mit einem Messer bedroht, attackiert, gewürgt und verletzt. Es soll nicht der erste Fall von Gewalt in der Partnerschaft gewesen sein. Der 42-jährige Verdächtige wurde in die Justizanstalt Leoben eingeliefert, ein Betretungs- und Annäherungsverbot wurde ausgesprochen.
Gegen 22.30 Uhr geriet das alkoholisierte Ehepaar, beide Österreicher aus dem Bezirk Liezen, im gemeinsamen Einfamilienhauses in einen Streit. Der 42-Jährige soll seine Frau gewürgt und mit einem Messer aus der Küche attackiert zu haben. Dabei soll er die 36-Jährige mit dem Umbringen bedroht und in Richtung ihres Oberkörpers bzw. Bauches gestochen haben. Die Frau konnte den Stich abwehren und erlitt eine Schnittverletzung an der rechten Hand.
Polizisten nahmen den 42-Jährigen im Keller des Hauses widerstandlos fest. Er hatte selbst die Polizei gerufen, um seine Frau anzuzeigen. Die 36-Jährige wurde vom Roten Kreuz ins Krankenhaus Schladming eingeliefert, von wo sie nach ambulanter Behandlung bereits wieder entlassen werden konnte. Sie wird vom Kriseninterventionsteam betreut.
Die Tatwaffe wird kriminaltechnisch untersucht. Es besteht der Verdacht, dass der 42-Jährige seine Frau bereits des Öfteren bedrohte. Er bestritt bisher, auf seine Frau eingestochen zu haben.
Sie sind von Gewalt in der Partnerschaft betroffen? 0316 429900 (Notruf der Frauenhäuser Steiermark).
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