Hälfte in Brasilien
Lateinamerika: Mehr als eine Million Infektionen
In Lateinamerika und der Karibik ist die Zahl der Corona-Infektionen auf mehr als eine Million gestiegen. Seit Beginn der Pandemie steckten sich 1.016.828 Menschen in der Region mit dem neuartigen Virus an, etwa die Hälfte von ihnen in Brasilien. In den vergangenen 24 Stunden sind in Brasilien weitere 480 Menschen an den Folgen von Covid-19 gestorben, was die Gesamtzahl der Todesfälle dort auf rund 30.000 ansteigen ließ.
Peru meldete unterdessen am Sonntag einen starken Anstieg der Infektionen: Trotz seit Wochen andauernder Ausgangsbeschränkungen registrierten die Behörden 8800 neue Fälle innerhalb eines Tages. Das Land ist den Infektionszahlen zufolge nach Brasilien am stärksten von der Gesundheitskrise betroffen. Bisher starben in dem südamerikanischen Land mehr als 4500 Menschen an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.
USA liefern umstrittenes Medikament an Brasilien
Die USA belieferten Brasilien unterdessen trotz medizinischer Warnungen mit zwei Millionen Dosen des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin. US-Präsident Donald Trump, der erst Mitte Mai gesagt hatte, das Medikament selbst vorsorglich einzunehmen, und sein brasilianischer Amtskollege Jair Bolsonaro schwärmen für das Mittel.
Klinischer Test wegen Bedenken gestoppt
Erst vor wenigen Tagen hatte die Weltgesundheitsorganisation angekündigt, eine große klinische Studie mit dem Mittel an Covid-19-Patienten wegen Sicherheitsbedenken zu stoppen. Die US-Arzneimittelaufsicht hatte bereits vor schweren Nebenwirkungen beim Einsatz von Hydroxychloroquin an Corona-Patienten gewarnt.
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