Riesenwirbel um eine Förderung für den Jugendverein Pressbaum im Bezirk St. Pölten: SP-Stadtrat Alfred Gruber bezeichnet dessen Mitglieder im Gemeinderat als „Parasiten“. Die VP und auch Zuhörer, die die Sitzung daraufhin verließen, sind entsetzt. Gruber betont, damit die „Parteinähe des Vereins kritisiert“ zu haben.
„Das ist ein parasitäres Verhalten, und dabei bleibe ich.“ Alfred Gruber verteidigt im „Krone“-Gespräch seinen Sager über Jugendliche, der bei der Gemeinderatssitzung in Pressbaum für riesige Aufregung gesorgt hatte. Auslöser war eine 3000-Euro-Förderung für den Jugendverein, die in das Vereinshaus fließen soll. Dieses befindet sich ebenso wie das 3700 Quadratmeter große Grundstück in Gemeindebesitz, der Verein muss die Betriebskosten dafür zahlen. „Im Verein sind aber großteils VP-Jünger, der Obmann sitzt sogar im Gemeinderat“, ärgert sich Gruber, der die Subvention als Parteienförderung sieht. „Das lassen wir prüfen!“
Der einstige Gründungsobmann, VP-Stadtrat Thomas Tweraser, weist die Vorwürfe zurück: „Der Verein ist unpolitisch, der Parasiten-Sager letztklassig.“ Das sahen wohl auch Zuseher der Sitzung, wie Mitglieder des Jugendvereins und der Feuerwehr, so: Sie verließen verärgert den Saal.
Kronen Zeitung
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