FPÖ-Chef Norbert Hofer wird mit Alexander Van der Bellen nicht noch einmal um das Amt des Bundespräsidenten rittern. „Wenn Alexander Van der Bellen nochmals kandidiert, trete ich nicht an“, hatte Hofer am Wochenende in einem Interview angekündigt. Van der Bellen selbst will sich noch nicht festlegen.
Hofer hatte in der Stichwahl um das Präsidentenamt 2016 knapp das Nachsehen gegen Van der Bellen gehabt. Seitdem lenkt Van der Bellen die Geschicke in der Hofburg und steigerte seine Zustimmungswerte unter anderem mit seinem Auftreten während der Regierungskrise infolge der Ibiza-Affäre.
„Gegen amtierenden Bundespräsidenten kann man nicht gewinnen“
Hofer will im Kampf um das höchste Amt im Staat kein weiteres Mal gegen Van der Bellen antreten. „Das würde ich der Partei nicht empfehlen, weil es in der Regel in Österreich nicht möglich ist, gegen den amtierenden Bundespräsidenten zu gewinnen“, sagte er dem „Kurier“. Ob das im Umkehrschluss bedeutet, dass er im Fall eines Nicht-Antretens von Van der Bellen kandidieren würde, ließ Hofer unbeantwortet. In der Politik sei nichts planbar, teilte sein Sprecher mit.
Wahl im Jahr 2022 geplant
Die nächste Bundespräsidentenwahl ist für das Jahr 2022 geplant. Der 76 Jahre alte Van der Bellen ist derzeit mitten in seiner ersten Amtszeit, könnte also ein weiteres Mal kandidieren. Aus der Hofburg hieß es am Dienstag lediglich, dass der Bundespräsident seine Entscheidung diesbezüglich „rechtzeitig“ bekannt geben werde.
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