„Uns droht der Verlust einer gesamten Generation“, befürchtet SP-Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer ohne rasches Handeln eine weitere Zuspitzung der Jugendarbeitslosigkeit. Sie fordert die Aufstockung der Mittel für eine überbetriebliche Lehre. „Diese Form der Ausbildung ist der Rettungsanker für all jene, die aufgrund der wirtschaftlichen Krise keinen Ausbildungsplatz bekommen“, kritisiert Gerstorfer die Kürzung der Mittel im Jahr 2018. Eine Aufstockung sei laut Gerstofer auch dringend bei der Höhe der Ausbildungsentschädigung notwendig.
Corona-Notausbildungsfonds
Einen Corona-Notausbildungsfonds fordert Josef Rehberger, Bundesjugendvorsitzender der FSG. Derzeit werden in Österreich jährlich rund 140 Millionen Euro aus dem Insolvenz-Entgelt-Fonds an Lehrbetriebe nach dem Gießkannenprinzip ausgeschüttet. „Man kann davon ausgehen, dass im Zuge der Corona-Krise mehr Mittel notwendig sein werden. Ich gehe jedenfalls von einer Verdoppelung aus.“
„Wir zwei bis drei Jahre dauern“
AMS-Landeschef Gerhard Straßer kann den Vorschlägen einiges abgewinnen. „Entscheidend wird sein, wie schnell sich die Wirtschaft normalisiert. Bis wir auf den Stand von 2019 kommen, werden mindestens zwei bis drei Jahre vergehen.“ Seine Hoffnungen ruhen auch auf dem Lehrlingspaket mit den finanziellen Förderungen von Lehrstellen.
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