Die Nachfrage nach Kinderbetreuung in den Sommerferien wird heuer Corona-bedingt weit größer sein als je zuvor. Deshalb drängte der ÖGB am Mittwoch auf leistbare Angebote in ganz Österreich. Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) hat die - für Ende vergangener Woche angekündigte - Regelung bisher nicht präsentiert.
Wegen der Corona-Pandemie werden heuer im Sommer nach wie vor Großeltern als Betreuungspersonen ausfallen. Und im Shutdown haben viele Eltern den Urlaub vorgezogen, um ihre Kinder zu betreuen, hieß es. Damit fehlen ihnen die freien Tage im Sommer. Aber viele Familien hätten keine finanziellen Ressourcen für kostspielige Kinderbetreuung und bräuchten dringend Unterstützung, so der ÖGB.
„Es braucht jetzt leistbare Betreuungsangebote in ganz Österreich, um dem massiven Mehrbedarf gerecht zu werden. Der Betreuungscountdown läuft“, stellte ÖGB-Vizepräsidentin Korinna Schumann fest. Der Bund müsse einspringen und die Kosten übernehmen. Es gebe bereits sehr gute Angebote wie die Summer City Camps in Wien, die jetzt flächendeckend in ganz Österreich ausgeweitet werden müssten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.