Drei Salzburgerinnen (69) starteten am Dienstagnachmittag mit dem Bus 260 von der Stadt in den Pinzgau und stiegen in der Gemeinde Unken im Ortsteil Reit aus. Von dort wollten die Pensionistinnen ein Teilstück des Jakobsweges im Saalachtal zwischen Unken und Lofer begehen. Doch im Gemeindegebiet von Lofer verirrten sich die Wanderinnen.
Sofort setzten die drei Damen einen Notruf ab. Die Bergrettung Lofer um Ortstellenleiter Martin Leitinger rückte daraufhin aus. „Die Alpinpolizei hat uns Bescheid gegeben. Wir sind gegen 17 Uhr mit sechs Leuten gekommen“, berichtet Leitinger. Das steile Gelände erschwerte den Bergrettern die Rettung der in Not geratenen Pilgerinnnen. Ein Fußmarsch zurück nach Reit kam nicht Frage. „Eine der Damen war schon sehr erschöpft.“
Einsatzlage brachte Bergrettung ins Grübeln
Die Einsatzkräfte holten sich Hilfe bei einem Actionsport-Unternehmer, der eine Raftingschule am gegenüberliegenden Flussufer betreibt. 20 Minuten später waren der Rafting-Profi und eine Mitarbeiterin vor Ort. „Sie haben sie mit einem Schlauchboot in Sicherheit gebracht“, so Leitinger.
Die drei 69-Jährigen bedankten sich noch am Mittwoch bei allen Beteiligten, wie die „Krone“ vernahm. Der hilfsbereite Unternehmer gab sich am Mittwoch hingegen bescheiden und wollte keine Stellungnahme zu seiner Schlauchboot-Rettung abgeben. Leitinger: „So einen Einsatz hatten wir noch nie.“
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