In genau zwei Wochen steht ein Klagenfurter Familienvater als Mörder vor Richter Christian Liebhauser und den Geschworenen. Der 36-Jährige soll vergangenen August seine hochschwangere, heimliche Geliebte in deren Wohnung in Feffernitz erschlagen haben.
Gegen den Mann sprechen mehrere Indizien wie DNA-und Tatortspuren - unter anderem auch Haare der Katzen des Opfers - sowie Chatprotokolle - und auch Zeugenaussagen. So wird eine ehemalige Affäre des verheirateten Akademikers zum Prozess geladen - als Opfer. Diese soll er massiv bedroht haben: „Er werde sie finden und es sei ihm egal, wenn er sitzen gehe...“
Daher wird ihm neben dem Mord auch noch gefährliche Drohung gegenüber dieser Ex-Freundin vorgeworfen. Auch ein Gefängniskollege des seit August inhaftierten Tatverdächtigen soll ihn belasten. Er hätte ihm gegenüber bei einem Hofspaziergang in der Justizanstalt eine Art Geständnis abgelegt. Verteidigerin Christine Lanschützer beharrt dennoch darauf, dass ihr Mandant unschuldig sei und will dies auch beweisen. „Ich warte immer noch darauf, dass es endlich eine Tatrekonstruktion gibt“ sagt sie im „Krone“-Gespräch.
„Auch bei der Handyauswertung des Opfers gibt es massive Versäumnisse. Der wahre Täter läuft noch immer frei herum.“ Unter anderem sieht sie ihre Theorie von einem bisher unbekannten Mörder damit untermauert, dass eine männliche DNA-Spur an der Hose der getöteten 31-Jährigen nach wie vor niemandem zugeordnet werden kann. Dieser Umstand hatte im Ermittlungsverfahren bereits gestört; aufgeklärt wurde er bislang aber nicht.
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