Kurz vor Beginn der ersten Anti-Rassismus-Demonstration in Wien nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz hat Integrations- und Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) „jede Form von Rassismus und Hass in aller Klarheit“ verurteilt. Gewalt sei nie eine Lösung, betonte sie am Donnerstag.
Gleichzeitig bekräftigte sie die Forderung nach „mehr Dialog, um die Gewaltspirale in den USA zu beenden“, die zuletzt Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) äußerte. Die Demonstrations- und Versammlungsfreiheit seien „weltweit und insbesondere in Österreich ein wichtiges demokratisches Grundrecht, das stets gewahrt bleiben muss“, so Raab.
Sie verurteilte die Tat, die zum Tod Floyds führte und betonte, dass diese zu Recht Menschen um den gesamten Globus bewege. Die Bundesregierung habe sich im Regierungsprogramm dem Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung verschrieben, ließ Raab wissen.
Der getötete Afroamerikaner George Floyd ist einer offiziellen Autopsie zufolge mit dem Coronavirus infiziert gewesen. Die Infektion stand jedoch nicht in Zusammenhang mit seinem Tod, zumal sie seit April bekannt war und er „höchstwahrscheinlich“ keine Symptome mehr hatte, wie es in dem am Mittwochabend veröffentlichten Autopsiebericht hieß.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.