Pünktlich zum „Pride Month“ Juni setze man nun in Klosterneuburg ein klares Zeichen für Gleichberechtigung und Toleranz und hisste die Regenbogenfahne am Rathaus. Auch andere Städte sollen dem Vorbild folgen und auf Übertretungen sowie die Stigmatisierung oder Ausgrenzung von Menschen auf Grund ihrer Hautfarbe oder sexuellen Orientierung aufmerksam machen.
Klosterneuburg machte es vor, andere Städte könnten jetzt nachziehen. Das Hissen der Regenbogenfahne an Amtshäusern ist, pünktlich zum „Pride Month“ Juni, nun im ganzen Land ein Thema. Dadurch soll ein Zeichen für Gleichberechtigung und gegen die Diskriminierung von Minderheiten gesetzt werden. Geht es nach St. Pöltens VP-Gemeinderat Florian Krumböck, sollte man hier vor allem auch in der Landeshauptstadt vorangehen.
Er meint: „Es wäre ein starkes Zeichen, gezeigt zu bekommen, dass man okay ist, egal, wer man ist oder wen man liebt!“ Gleichzeitig könne man so auch die notwendige Aufmerksamkeit herstellen, meint der Jungpolitiker weiter und verweist auf aktuelle Studienergebnisse die zeigen, dass es auch in Österreich immer noch derartige Zeichen braucht. “In der Schule oder am Arbeitsplatz offen über sein Privatleben zu reden oder sich beim Spaziergang durch die Stadt an der Hand zu halten sind immer noch keine Selbstverständlichkeit, da man Anfeindungen oder negative Konsequenzen befürchtet", analysiert er die Studienergebnisse.
Ein adäquater Vorschlag dazu kommt womöglich von den Neos. Landessprecherin Indra Collini kündigt vor der kommenden Landtagssitzung nun sogar ein eigenes LGBT-Antragspaket an, das neben dem jährlichen Hissen der Regenbogenflagge auch eine Wiedergutmachung für erlittenes Unrecht vorsieht.
Die sexuelle Orientierung ist Privatsache und darf auch in Niederösterreich keine Rolle spielen.
NEOS-Landessprecherin Indra Collini
„Eine offene und freie Gesellschaft in einer liberalen Demokratie kann nur bestehen, wenn der Schutz von Minderheitenrechten gelebte Praxis ist“, meint Collini und fordert, die Fahne direkt vor dem Landhaus zu hissen.
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