Lignano schrieb Brief

Offene Grenzen erhofft: Kurz an Adria eingeladen

Ausland
06.06.2020 06:00

Per offiziellem Schreiben versuchte die Stadt Lignano Österreichs Bundeskanzler von der Grenzöffnung zu überzeugen. Das Bestreben blieb jedoch ohne Erfolg, der Brief blieb unbeantwortet. Die Unternehmen im Küstenort zeigen sich „enttäuscht”, schließlich sei Lignano bereits seit 13. April „coronafrei”.

„Ich möchte Sie, werter Herr Bundeskanzler, einladen, sich vor Ort von unseren getätigten Maßnahmen zu überzeugen. Es wäre uns eine große Ehre, Sie und Ihre Experten in Lignano Sabbiadoro persönlich begrüßen zu dürfen“, ein Auszug aus dem ausführlichen Brief, der vergangene Woche an Sebastian Kurz ging.

Mit einem Schreiben wollte die Stadt an der Adria Kanzler Kurz davon überzeugen, sich die Gegebenheiten vor Ort anzusehen. (Bild: Cittá di Lignano)
Mit einem Schreiben wollte die Stadt an der Adria Kanzler Kurz davon überzeugen, sich die Gegebenheiten vor Ort anzusehen.

Lignano seit Mitte April coronafrei“ 
Das Schreiben blieb unbeantwortet - und zeigte auch keine Wirkung. „Das war eine große Enttäuschung für alle Unternehmer“, so Lignanos Tourismusboss Massimo Brini im Telefoninterview mit der „Krone“. „Dank unserer strengen Maßnahmen ist Lignano seit 13. April coronafrei!“ 

Lignanos Tourismusboss Massimo Brini. (Bild: Lignano.irg/Ennio Polat)
Lignanos Tourismusboss Massimo Brini.

Corona-Test vor Rückreise
Die große Hoffnung des Stadtrats: Grenzöffnung ab 10. Juni. „Uns erreichen täglich Hunderte Anfragen von Österreichern, die ihren Urlaub herbeisehnen.“ Für den schlimmsten Fall hat man jedenfalls vorgesorgt: Seit Mittwoch kann man sich vor der Österreich-Rückreise in Privatlabors um 38 Euro testen lassen.

Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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