Mit solch einem Andrang haben nicht einmal die Veranstalter der Demo „Black Lives Matter“ gerechnet: Rund 4000 Menschen gingen am Samstag in Salzburg auf die Straße, um ihrem Ärger über den gewaltsamen Tod des US-Amerikaners George Floyd Luft zu machen.
„No justice, no peace“, tönte es am Samstag aus Hunderten Kehlen durch die Salzburger Altstadt. Ausgerüstet mit Maske und Plakaten zog es Tausende Menschen auf die Straße, um gegen Rassismus zu protestieren. „Es ist ein Wahnsinn, dass Rassismus im Jahr 2020 noch in dieser Form existiert. Wir müssen so lange auf die Straße gehen, bis sich wirklich was ändert“, berichtet Raquel Parvus.
Auf Dutzenden Plakaten riefen die Menschen auch dazu auf, nicht länger zu schweigen: „Silence is violence.“ Rassismus sei zudem kein Problem der US-Amerikaner: „Polizeigewalt gibt es praktisch überall. Ich bin heute hier, um zu zeigen, dass die strukturelle Gewalt ein Ende haben muss“, schildert Marvin Bergauer. Offizielle Zahlen, wie viele Protestanten bei der Demo waren, gibt es noch nicht. Die Polizei geht von 4000 Personen aus. „Ich denke, da waren mindestens 7000 Leute dabei“, meint hingegen Mitorganisatorin Erica Emofonmwan.
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