Infektionen steigen an
Viele Schulen in Israel mussten wieder schließen
Angesichts eines Neuanstiegs von Corona-Infektionen müssen immer mehr Schulen in Israel wieder schließen. Nachdem die Krankheit bei 330 Schülern und Lehrern nachgewiesen wurde, blieben mehr als 100 Schulen und Kindergärten blieben am Sonntag nach einer Mitteilung des Bildungsministeriums wieder zu. Die israelische Arbeitswoche beginnt sonntags.
Bei 330 Schülern und Lehrern ist bisher der Erreger SARS-CoV-2 nachgewiesen worden, mehr als die Hälfte davon in Jerusalem. Mehr als 16.000 Schüler und Lehrer sind in häuslicher Quarantäne. Abschlussfeiern zum Ende des Schuljahrs sollen nur noch in eingeschränkter Form stattfinden. Die Regierung will außerdem weitere geplante Lockerungsmaßnahmen neu überdenken.
Verlauf in Israel bisher glimpflich
Nach der Infektion eines arabischen Abgeordneten im israelischen Parlament mussten sich am Samstag als Vorsichtsmaßnahme vier weitere Knesset-Mitglieder in Heimquarantäne begeben. Die Mitglieder der Vereinigten Arabische Liste waren mit ihrem Parteifreund in Kontakt gewesen. Israel hatte zu Beginn der Corona-Welle sehr schnell mit rigorosen Maßnahmen reagiert, der Verlauf der Pandemie in dem kleinen Mittelmeerland war bisher relativ glimpflich. Im Zuge einer schrittweisen Lockerung der Vorschriften begann dann Anfang Mai auch die Öffnung der Schulen.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger SARS-CoV-2 bisher bei 17.752 Menschen in Israel nachgewiesen worden, 15.050 sind wieder genesen. 295 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben.
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