Komplizierte Demontage
14 Monate nach Notre-Dame-Brand: Abbau des Gerüsts
Fast 14 Monate sind vergangen, seit am 15. April 2019 die Kathedrale von Notre Dame in Paris durch einen verheerenden Brand schwer beschädigt wurde. Seit Montag wird nun an der Vorbereitung der komplizierten Demontage des durch das Inferno teilweise geschmolzenen Baugerüsts gearbeitet. Die entsprechenden Arbeiten waren bereits im Gange, standen zuletzt aber wegen der Corona-Pandemie sechs Wochen lang still. Bevor der eigentliche Abbau, der den gesamten Sommer andauern wird, beginnt, muss das einsturzgefährdete Gewölbe abgesichert werden.
Die Eisenkonstruktion ist 200 Tonnen schwer und besteht aus rund 40.000 Teilen. Die Arbeiten finden größtenteils in 40 Metern Höhe statt. Das Gerüst war vor dem Brand für Restaurierungsarbeiten am Spitzturm angebracht worden, der Turm sowie weite Teile des Dachs der Kathedrale stürzten bei dem Feuer jedoch ein.
Wiederaufbau erst für 2021 geplant
Der Beginn des Wiederaufbaus ist erst ab dem kommenden Jahr geplant. Wegen der Corona-Pandemie waren die Bauarbeiten an dem Gotteshaus Mitte März ausgesetzt worden, Ende April wurden sie fortgesetzt. Seit Ende Mai ist auch der Vorplatz der Kathedrale erstmals wieder für die Öffentlichkeit frei betretbar.
Video zeigt Ausmaß der Notre-Dame-Zerstörung
Feuer vermutlich durch Kurzschluss oder Zigarette ausgelöst
Das Feuer im Dachstuhl von Notre Dame war am Abend des 15. April 2019 ausgebrochen. Als mögliche Ursache gelten ein Kurzschluss oder eine achtlos weggeworfene Zigarette. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat versprochen, die Kirche bis zum Sommer 2024 wieder aufzubauen. Dieser Zeitplan galt bereits vor der Corona-Krise als sehr optimistisch.
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