Gegenüber Ende Mai

Kurzarbeit geht zurück: 200.000 Personen weniger

Die Kurzarbeitszahlen sind gegenüber Ende Mai um rund 200.000 auf etwa 1,161 Millionen Betroffene gesunken. Der Rückgang sei darauf zurückführen, dass viele Betriebe die Kurzarbeit nicht verlängert haben, sagte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Dienstag. Dies ist der erste Rückgang der Kurzarbeitszahlen seit Beginn der Corona-Krise.

Die Auszahlung der Corona-Kurzarbeitsgelder nimmt weiter Fahrt auf. Mit Stand Dienstag wurden laut Arbeitsministerium rund 140.000 Abrechnungen in Höhe von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro bearbeitet, an mehr als 80.000 Betriebe wurde Kurzarbeitsgeld ausbezahlt. Derzeit werde täglich ein dreistelliger Millionenbetrag überwiesen. Die türkis-grüne Regierung hat für die Kurzarbeit bis zu zwölf Milliarden Euro budgetiert.

(Bild: APA/Barbara Gindl)

Wiedereröffnung der Hotellerie macht sich bemerkbar
Die Wiedereröffnung der Hotellerie Ende Mai nach zwei Monaten Corona-Sperre lässt die Arbeitslosenzahlen deutlich sinken. Die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer ist im Vergleich zur Vorwoche um 18.000 auf 492.616 gesunken. Den stärksten Rückgang gab es im Bereich Beherbergung und Gastronomie, wo etwa 6000 Arbeitslose im Vergleich zur Vorwoche wieder einen Job fanden.

Die Corona-Krise hat die Arbeitslosenzahlen auf einen historischen Höchststand schnellen lassen. Derzeit sind noch um rund 160.000 Personen mehr arbeitslos als im Vorjahr.