„Krone“ vor Ort
Lignano: Noch herrscht Ruhe vor dem Sturm
Am späten Dienstagnachmittag wurde bekannt: Am 16. Juni werden neben der Grenze zu Kroatien auch jene zu Griechenland und Italien geöffnet. Die „Krone“ reiste bereits nach Italien und sah sich an einem der beliebtesten Badeorte der Österreicher um: Lignano. Noch herrscht hier allerdings Ruhe vor dem wohl bald beginnenden Urlauberansturm.
„Gott sei Dank!“ Die Botschaft über die Grenzöffnung ist seit Langem der erste Hoffnungsschimmer für das Hotelier-Paar Silvia und Roberto aus Lignano. „Im Juni sind wir normal völlig ausgebucht - nun bist du unser einziger Gast im Luna.“ Die Einkaufsstraßen sind menschenleer, viele Geschäfte und Lokale zu, Hotels unbewohnt oder geschlossen - der Badeort gleicht einer Geisterstadt.
Tourismus-Stadtrat Massimo Brini bleibt aber optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass unsere österreichischen Gäste wieder kommen und sich der Tourismus auch erholen wird.“
Mit App zum Adria-Strand
Doch egal, ob es dann nach Lignano, Grado oder Triest gehen soll: Wer heuer in der italienischen Urlaubsregion Friaul-Julisch-Venetien an die Adria möchte, der muss sich seinen Strandplatz per Smartphone-App vorab reservieren. Damit sind mindestens fünf Quadratmeter Sand pro Person garantiert.
Am Eingang gibt es dann ein Armband für jeden Besucher, mit dem man alle Serviceleistungen nutzen kann. Getränke und Speisen kann man ebenfalls online bestellen - inklusive Lieferservice.
„Wir wollen, dass sich unsere Gäste sicher fühlen“, so Tourismusdirektor Lucio Gomiero, der darauf aufmerksam macht, dass Friaul in der Corona-Krise über eines der besten Notstandsmanagementsysteme in Norditalien verfüge.
Klaus Loibnegger und Hannes Wallner, Kronen Zeitung
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