Wechselkursmechanismus
Kroatien möchte in „Euro-Wartezimmer“ eintreten
Das jüngste EU-Mitglied Kroatien möchte im Juli in das „Euro-Wartezimmer“ eintreten. In einem Schreiben an seine europäischen Amtskollegen sowie an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat der kroatische Regierungschef Andrej Plenkovic um Unterstützung für den kroatischen Beitritt zum Wechselkursmechanismus (ERM II) gebeten.
„Es liegt im Interesse Kroatiens, unverzüglich mit der Euroeinführung zu beginnen“, betonte Plenkovic in dem Brief. Das Ziel sei, noch im Juli dem ERM II beizutreten, hieß es weiter. Kroatien hatte im Juli 2019 die Teilnahme am Wechselkursmechanismus offiziell beantragt.
Bedingungen bereits Anfang Mai erfüllt
Plenkovic wies darauf hin, dass Kroatien bereits Anfang Mai - vor dem Zeitplan - alle Bedingungen und Verpflichtungen für den Beitritt zum ERM II erfüllt habe. Eine zusätzliche Bestätigung dafür, dass sein Land für den Wechselkursmechanismus und die Bankenunion bereit sei, sieht er darin, dass fünf kroatische Banken den Gesundheitscheck der Europäischen Zentralbank (EZB) bestanden haben.
Laut dem Ergebnis der umfassenden Bewertung, das vergangene Woche bekannt wurde, weist keine der fünf Banken Kapitalmängel auf, teilte die kroatische Regierung am Dienstag mit.
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