In einem Lokal in Wien-Simmering sind in der Nacht auf Donnerstag rund 60 Gäste und mehrere Angestellte noch weit nach der Coronavirus-bedingten Sperrstunde von Magistrat und Polizei erwischt worden. Es hagelte insgesamt 160 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Covid-19-Maßnahmengesetz. Ein Lokalgast - eine betrunkene Frau - wurde gegenüber den Beamten aggressiv und deshalb vorübergehend festgenommen.
Die „Corona-Sperrstunde“ liegt derzeit noch bei 23 Uhr, ab kommender Woche wird sie auf 1 Uhr ausgeweitet. Bei dem Lokal in der Kaiserebersdorfer Straße hatte es schon seit einiger Zeit Anrainerbeschwerden gegeben, dass dort länger als erlaubt offen gehalten wurde. „Daher führte das sogenannte Einsatzteam Wien der Stadt gemeinsam mit der Polizei kurz vor 0.30 Uhr eine Kontrolle durch“, erläuterte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Prompt wurde dort die Nacht vor dem Feiertag erneut zum ausgiebigen Feiern genutzt.
Geraucht wurde ebenfalls
Zahlreiche Anwesende hielten sich nicht an Maskenpflicht und Sicherheitsabstände, außerdem wurde in dem Lokal geraucht. Neben dem Covid-19-Maßnahmengesetz gab es drei Anzeigen nach dem Veranstaltungsgesetz, drei nach der Gewerbeordnung und eine nach dem Tabak- und Nichtraucherschutzgesetz sowie drei sonstige Verwaltungsanzeigen. Außer der festgenommenen Frau verhielten sich alle weiteren Anwesenden kooperativ bei dem Einsatz, betonte der Polizeisprecher.
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